Preisgekrönte Bachelorarbeit und erfolgreicher Berufseinstieg – ISM-Alumna Luisa hat beides geschafft
Als Luisa de Alzaga Achter ihr ISM-Studium in International Management startete, hatte sie noch keine genaue Vorstellung davon, welche berufliche Richtung sie später einschlagen würde. Inzwischen hat sie nicht nur erfolgreich den Berufseinstieg bei dem Healthtech-Anbieter Climedo geschafft, sondern mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema KI und Chatbots im Gesundheitswesen auch den „Best Thesis Award“ der ISM sowie den Preis des Verbandes privater Hochschulen (VPH) gewonnen. Im Gespräch erzählt sie uns von ihrer Faszination für KI-Anwendungen im Gesundheitswesen und wie ihr die praktische Ausrichtung ihres Studiums dabei geholfen hat, ihren Weg in die Berufswelt zu finden.
Warum hast du dich für ein Bachelorstudium in International Management an der ISM entschieden?
Ich interessiere mich sehr für wirtschaftliche Zusammenhänge in einem globalen Kontext und wollte mein Studium in einem persönlicheren Umfeld absolvieren. Zudem gibt es an der ISM die Möglichkeit, Praktika in verschiedenen Fachbereichen zu absolvieren. Die flexible Fächerauswahl macht es möglich, sich ein individuelles Studium zusammenzustellen. So konnte ich mir bereits früh über meine Interessen klarer werden und meine Stärken weiterentwickeln. Als besonders wegweisend hat sich für meinen Einstieg in die Berufswelt schließlich meine Bachelorarbeit erwiesen. Ich habe bewusst ein Thema gewählt, das mich von Anfang an fasziniert hat und für das ich bis heute brenne.
Wie hast du die Praxisnähe des ISM-Studiums konkret erlebt?
In den praxisorientierten Lehrveranstaltungen bearbeiteten wir in Zusammenarbeit mit Unternehmen echte Projekte und Fallbeispiele aus dem Berufsalltag. Das hat mir geholfen, ein tieferes Verständnis für die Anforderungen und Herausforderungen der Arbeitswelt zu entwickeln. Durch meine Werkstudententätigkeit in verschiedenen Feldern (Bosch, BSW, Hallhuber) konnte ich das gelernte theoretische Wissen direkt in die Tat umsetzen und praktische Erfahrungen sammeln. Insgesamt war die Praxisnähe an der ISM ein wichtiger Faktor für meinen Berufseinstieg und half mir dabei, meine Karriere mit einer klaren Mission zu starten.
Du arbeitest inzwischen bei dem Unternehmen Climedo, welches eine digitale Plattform für hybride klinische Studien und Beobachtungsstudien anbietet. Wie ist dir der Berufseinstieg in diese zukunftsträchtige Branche gelungen?
Für meine Bachelorarbeit habe ich mich intensiv mit der Thematik von KI-basierten Chatbots im Gesundheitswesen beschäftigt. Dabei bin ich auch auf verschiedene Healthtech-Startups gestoßen und habe mich über deren Angebote informiert. Bei Climedo hat mich sofort das Leitbild des Unternehmens angesprochen, nämlich die Patient*innen in den Mittelpunkt von Studien zu stellen. Dies entspricht genau meiner Überzeugung, die ich auch in meiner Bachelorarbeit vertreten habe. Nach einem Praktikumsangebot hat mich Climedo als Junior Operations Manager fest eingestellt. Ich bin stolz darauf, Teil des Teams zu sein, das die Mission verfolgt, das Gesundheitswesen durch digitale Innovationen zu verbessern.
Welche Aspekte aus deinem Studium kannst du bei deiner Arbeit anwenden?
Neben Projektmanagementkompetenzen bringe ich aus meinem Studium insbesondere die Fähigkeit mit, wissenschaftlich fundierte Forschungsarbeit zu leisten und komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Die im Rahmen meiner Bachelorarbeit erworbenen Kenntnisse zu KI-basierten Chatbots und dem deutschen Gesundheitsmarkt kommen mir nun auch bei meiner Arbeit bei Climedo zugute.
Deine Bachelor-Thesis wurde gleich doppelt ausgezeichnet. Was ist das Thema der Arbeit?
Beide Auszeichnungen sind für mich eine große Ehre und Anerkennung für meine Arbeit. In der Bachelor-Thesis werden die Erwartungen von Patient*innen im deutschen Gesundheitsmarkt anhand von KI-basierten Chatbots untersucht und Ansatzpunkte aufgezeigt, die die Nutzung dieser Chatbots fördern könnten. Dazu werden KI-basierte Chatbots in die Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens eingeordnet und ihre Bedeutung für die Zukunft der Patientenversorgung herausgearbeitet.
Was waren deine wichtigsten Erkenntnisse?
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Patienten ähnlich hohe Erwartungen an Chatbots haben wie bei E-Commerce-Dienstleistungen. Die Akzeptanz von Chatbots bei Patient*innen hängt also stark von einer positiven Nutzererfahrung ab. Eine positive User Experience, die Zugänglichkeit, Nützlichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Spaß für den Anwender umfasst, ist hierbei entscheidend. Deshalb sollten Anbieter das Chatbot-Erlebnis so gestalten, dass es den Bedürfnissen der Patient*innen umfassend gerecht wird.
Die Ergebnisse zeigten zudem, dass Patient*innen Chatbots als vielversprechende Informationsquelle zur Partizipation und Mitsprache bei der eigenen Gesundheit ansehen. Eine patientenzentrierte Entwicklung von KI-basierten Chatbots kann somit nicht nur den Erfolg der Technologie fördern, sondern auch das Empowerment der Patienten im Gesundheitswesen unterstützen.
Durch ChatGPT haben sich die Ergebnisse deiner Arbeit früher bestätigt, als gedacht…
Tatsächlich scheint es seit Einführung des Chatbots ChatGPT von Open AI nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis KI-basierte Chatbots auch das Gesundheitswesen erobern. Chatbots könnten dazu beitragen, den Zugang zu medizinischen Informationen und Dienstleistungen zu erleichtern und die Patientenversorgung zu verbessern. Auch Zeitaufwand und Kosten für die Patient*innen könnten mit Chatbots reduziert werden und so die Gesundheitsdienstleister in ihrer Arbeit entlasten. Die Digitalisierung hält neben Chatbots noch weitere vielversprechende Technologien für das Gesundheitswesen bereit, zu nennen sind etwa die Telemedizin und die Fernüberwachung von Patient*innen (z.B. auch via Chatbots).
Allerdings dürfen Chatbots nicht als Ersatz für die medizinische Fachkompetenz und den menschlichen Kontakt dienen. Sie können nur unterstützend wirken und sollten daher nur in bestimmten Bereichen eingesetzt werden, die sich für die Automatisierung eignen. Insgesamt sehe ich in der Digitalisierung aber eine große Chance für das Gesundheitswesen, unter der Voraussetzung, dass bei der Umsetzung auch ethische und soziale Aspekte berücksichtigt werden.
Titelbild: pexels/bearb. mit Canva
Bild 2: Luisa de Alzaga Achter, privat
Bild 3: Luisa de Alzaga Achter wird von Karin Kohlstedt, Mitglied des VPH-Vorstands, die Auszeichnung von dem Verband Privater Hochschulen überreicht.
Bild "Robot": Canva
Karin Gessler
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