Assistenzstunden und wo sie zu finden sind – Messearbeit für die ISM
Einige verbinden das Wort Studium mit Büchern und Klausuren, andere eher mit Party und lockeren Vorlesungen. Egal was auf euch zutrifft, Spaß und Freizeit sollten trotz des straffen Zeitplans im Bachelor-Studium auf jeden Fall nicht zu kurz kommen. Umso skeptischer war ich also, als uns die Studienassistenzen präsentiert wurden. 40 Stunden, die wir im Laufe des Studiums als Unterstützung für die ISM ableisten sollen. Das sind 2.400 Minuten - oder 25 durchschnittliche Kinofilme, falls ihr diese Maßeinheit bevorzugt. An sich keine allzu lange Zeit, wenn man bedenkt, dass das für viele eine normale Arbeitswoche darstellt. Trotzdem sind es wieder 40 Stunden Mehraufwand, die man aufbringen muss. Na gut, wenn schon Mehraufwand, dann auch einer, der mir Spaß macht. Das war mein erster Gedanke, als ich die angebotenen Assistenzen durchforstet habe. 
Recherchearbeit, Aushilfe in der Bibliothek, Beteiligungen an Arbeitskreisen oder in der Studierendenvertretung. All das war für mich nicht die perfekte Aufgabe, doch dann stieß ich auf die Messen, auf denen die Hochschule vertreten ist und hab mich sofort gemeldet.
Zu Beginn war ich recht aufgeregt, schließlich hatte ich keine Ahnung was mich erwartet. Seit ein paar Jahren arbeite ich auf Comic Cons in ganz Deutschland - aber Gespräche über Schauspieler zu führen mit Leuten, die als Häschen verkleidet sind und ein „Free Hugs“-Schild um den Hals tragen, ist dann doch nochmal was Anderes als Schüler*innen das Studium näherzubringen. Aber kleiner Spoiler: Es ist lange nicht so schlimm wie ich dachte. Ganz im Gegenteil.
Damit ihr wisst, worum es dabei überhaupt geht, möchte ich euch ein bisschen von der „Vocatium“ erzählen, einer Ausbildungsmesse, auf der ich die ISM unterstützen durfte.
Das Prinzip ist einfach: Ein Messestand, zwei Studierende, eine Studienberaterin und ein Haufen Schüler*innen, der größtenteils noch nicht weiß, ob er zur Polizei, zur Bank oder ins Marketing gehen soll.
Als Studierende führen wir Beratungsgespräche, erzählen von unseren Erfahrungen und beantworten alle Fragen, die so auftauchen. Und die sind ganz schön unterschiedlich, genauso wie die Interessierten selbst. Einigen erklären wir das gesamte Studium, andere könnten problemlos mit uns Platz tauschen. 
Aber es gibt auch andere Herausforderungen. Eine Messe während Corona ist generell immer mit Hindernissen verbunden, sowohl für den Veranstalter als auch für die Aussteller. Zu dem Zeitpunkt galten Impf- und Maskenpflicht, es mussten Kontaktformulare ausgefüllt und Abstand gehalten werden. Meine Beine haben es mir zu Anfang nicht gedankt. Den ganzen Tag zu stehen hinterlässt nun mal, wenn man das nicht gewohnt ist, einen ganz schönen Muskelkater. Am zweiten Tag waren wir aber schlauer, haben kurzerhand ein paar Klappstühle in den Kofferraum geschmissen und weiter konnte es gehen.
Jetzt habe ich ganz schön gejammert, doch eins kann ich euch sagen. Selbst mit einer miserablen Ausdauer wie meiner machen Messen unheimlichen Spaß, auch wenn sie nicht wie sonst Freizeit für mich sind, sondern Arbeit. Ergänzt man das mit Diskussionen über bayerische Begriffe, gesponserten Snacks und ein paar leicht verplanten Schüler*innen vergisst man fast, dass man überhaupt arbeitet. Schlussendlich kann ich euch nur empfehlen, zumindest mal eine Messe miterlebt zu haben – und wenn man nebenbei auch noch Assistenzstunden sammeln kann, umso besser.
Auf welchen Messen die ISM in den nächsten Wochen vertreten ist, siehst du hier: https://ism.de/studieninteressierte/infoveranstaltungen
Bilder: privat
Samantha Stangl studiert Marketing & Communications Management an der ISM München.
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