Rebecca Spenner

Als der erste Lockdown im Frühjahr 2020 viele Geschäfte dazu zwang, Läden zu schließen und Dienstleistungen einzustellen, waren auch zahlreiche Unternehmen in Rebecca Spenners Heimatregion betroffen. Die Marketing-Studentin aus Dortmund suchte zu dieser Zeit ein Thema für ihre Abschlussarbeit. Ihre Untersuchung darüber, wie KMUs soziale Medien in der Corona-Krise genutzt haben, hat sie jetzt sogar veröffentlicht.

Als das Projekt Master-Thesis gerade abgeschlossen war, kam eine Nachricht von Prof. Dr. Patrick Siegfried, der Studierende dazu ermunterte, ihre Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. „Mich hat interessiert, ob meine Thesis das Zeug zur Veröffentlichung hat“, erzählt uns Rebecca. „Außerdem habe ich gehofft, mich so von anderen Bewerber*innen abzuheben.“ In „The Use of Social Media in the Communication Policy of SMEs in the Covid-19 Crisis” zeigt Rebecca zentrale Probleme von KMUs im Umgang mit sozialen Medien in der Krise auf. Nur wenigen ist es gelungen, physische Nähe durch digitale Nähe zu ersetzen. Woran das liegt? Es fehlt an Ressourcen und der richtigen Strategie. Zu selten orientiert sich die Kommunikation an den Bedürfnissen von Kund*innen. Die Möglichkeit Beziehungen aufzubauen wurde von vielen Unternehmen verpasst. „Es gibt durchaus positive Beispiele wie den Bäcker, der über soziale Medien auf seine Hefe- und Mehlvorräte aufmerksam machte und so Einbußen minimieren konnte. Allerdings sind viele Chefs der Meinung, Social Media könne man einfach nebenbei machen, weil es eben dazu gehöre.“

Mit dem Double Degree und der Publikation in der Tasche geht es für Rebecca jetzt nach Süddeutschland, wo sie bei der Carl Zeiss Vision International GmbH als Trainee Digital Platform Management einsteigen wird.

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