WALA Workshop

Mit „Ingwerwurzel und Meteoritenstaub“ gegen Corona – so brachte die britische Zeitung „Guardian“ Anfang des Jahres die Vorbehalte gegen anthroposophische Medizin auf den Punkt. Die Heilmittel auf Basis natürlicher Ausgangssubstanzen in der Tradition von Rudolf Steiner werden häufig als esoterischer Hokuspokus abgetan – zu Unrecht, meint die Firma WALA, deren anthroposophische Arzneimittel auf pharmakologischer Forschung sowie medizinischem Fachwissen fundieren.

Eine kommunikative Herausforderung, genau passend für Studierende der ISM Hamburg. In einem Praxisprojekt unter Leitung des Dozenten Ivo Banek entwickelten sie PR-Konzepte für die WALA, die vornehmlich die Aufklärung über anthroposophische Arzneimittel und deren Rolle innerhalb der integrativen Medizin zum Ziel hatten.

Mit einem Online-Fragebogen erforschte das erste Team zunächst, welches Bild bei verschiedenen Zielgruppen besteht. Zentrales Ergebnis: Es gibt viel Unkenntnis, aber auch eine große Offenheit für natürliche Arzneimittel. Und: Die Corona-Pandemie hat für viele Menschen die Themen Gesundheit und Wohlbefinden in den Vordergrund gerückt. Auf dieser Basis entwickelten die Studierenden eine Aufklärungskampagne, die anthroposophische Arzneimittel nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung der Schulmedizin darstellt – Motto: „gemeinsam wirksam“.

Das zweite Team konzentrierte sich auf die jüngere Zielgruppe der „Generation Z“, der die Studierenden selbst angehören. Mit einer gezielten Social-Media-Strategie inklusive Influencer-Marketing und einer bildreichen Ansprache soll die WALA aus der traditionellen Nische herauskommen und für die Kund*innen und Entscheider*innen von morgen attraktiv werden.

Beide Ansätze überzeugten Geschäftsführung und Marketing der WALA schon bei der Präsentation. Jetzt wird geprüft, was davon wie umgesetzt werden kann. Die Studierenden bekamen jedenfalls schon mal ein Dankeschön für ihre Kreativarbeit: jeweils ein Päckchen mit Naturkosmetik der WALA-Marke Dr. Hauschka.

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